Fisch aus der Tüte, Spargel aus der Pfanne, Erbsen in der Schote …
… und das zusammen mit Kuskus. Also vier Ideen – oder vielleicht schon Trends.
1. Fisch aus der Tüte: Das ist die Suche nach dem heiligen Gral, nämlich nach einer einfachen und praktikablen Methode, um Fisch optimal zuzubereiten . Ich hatte eine Rolle „Kochpergament“ gekauft, ohne genau zu Wissen, was ich damit machen wollte. Jetzt konnte es zum Einsatz kommen, um etwa 500g Viktoriabarsch zu garen. Den Fisch schneide ich in grobe Würfel. Außerdem schneide ich eine halbe Zitrone mit essbarere Schale in kleinere Würfel, und eine Lauchzwiebel in feine Scheiben schneiden. Das Schnittwerk auf dem Küchenbrett vermengen; dabei salzen und einen Schuss Olivenöl zugeben. Das Pergament ist 38 cm breit. Ich messe zwei Stücke ab, die ebenso lang sind, habe also zwei Quadrate. Jeweils die Hälfte des Fisches mittig platzieren und das Papier nach oben zusammen geführen und zudrehen. Damit die Pakete im Wasser nicht aufgehen, binde ich sie noch mit einem Faden zu. In einem großen Topf habe ich reichlich Wasser zum kochen gebracht. Die Herdplatten abstellen, Fischtüten ins heiße Wasser setzen und den Deckel auflegen. 15 Minuten hatte ich der Sache gegeben. Es wurde perfekt.
2.Spargel aus der Pfanne: Ich glaube, das ist z.Z. sehr aktuell. Zur Spargelzeit kommen alle „Sende-Medien“ (wozu auch die Zeitschriften gehören) mit dem Thema „Die besten Spargelrezepte“ daher. Dieses Jahr tönt es auf aus allen Kanälen: „Man muss ihn braten“. Ich habe 3 sehr dicke Spargelstangen, längs halbiert und quer in etwa 2cm große Stücke geschnitten und in Butter gebraten. Natürlich salzen, aber auch zuckern, damit der Spargel karamellisiert.
3.Erbsen in der Schote: Ich hatte ja schon mal meine Vergangenheit als Gelegenheitserntehelfer im elterlichen Kleingarten angesprochen. Was in der Küche ablief, blieb uns Kindern weitgehend verborgen, doch was im Garten wuchs und gedeihte, darüber waren wir bestens informiert. Insbesondere wussten wir, welche Gemüse man direkt vom Strauch roh in den Mund stecken konnte. Z.B. Erbsen. Und wir wussten, dass man bei Erbsen auch die Schoten essen konnte. Dazu wurde eine Schotenhälfte oben abgeknickt und dann konnte man die feste äußere Haut nach unten abziehen. Es gibt eine Sorte, die diese Haut nicht hat. Man nennt sie Kaiserschoten, Zuckererbsen oder Kefe und sie werden jung geerntet (vermute ich) und als Ganzes zubereitet. Man bekommt diese Erbsen heute sehr gut in gut sortierten Supermärkten, aber weniger auf den einfachen Vorort-Wochenmärkten. Die Stielansätze werden abgeschnitten und die Schoten 6 Minuten in Salzwasser blanchiert. Durch ein Sieb gießen. In diesem Falle habe ich die Schoten auf ein Brett gegeben und mit dem großen Messer drei- oder viermal dadurch geschnitten. Dann in einer Schüssel etwas nachgesalzen und Zitronensaft und ein Stück Butter zugeben.
4.Kuskus (oder Couscous): Das ist gewissermaßen die Sättigungsbeilage Nordafrikas zu Fleisch-und Gemüsegerichten (siehe Wikipedia ) Für uns willkommen um Abwechslung in den Kartoffeln-, Reis- und Nudeln-Alltag zu bringen. Wir verwenden ein Produkt der Lebensmittelindustrie, bei dem der Kuskus vorgegart, und wieder getrocknet wurde. Zur Zubereitung wird er mit heißem Wasser aufgegossen und 5 Minuten quellen gelassen. Dann ein Stück Butter zugeben, und den Kuskus mit einer Gabel auflockern (und dabei die Butter untermengen). Für die genaue Menge an Wasser und die Quell-Zeit sollte man aber die Angaben auf der Packung berücksichtigen. Man sollte beachten, dass wir hier kein Salz zugebenen haben. Das hat einen gewissen Effekt, setzt aber voraus, dass alle anderen Beilagen kräftig gewürzt sind.
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