StartseiteArtikelPa Pa Pa Pa …

… gemeint ist nicht „Papageno“ aus der Zauberflöte, sondern die Paprika. Eine optimale Zubereitung ist folgendes Minimalrezept für ausschließlich rote Schoten. Die roten Paprika haben eine natürliche Süße und weniger Bitterstoffe. Sie harmonieren gut mit Balsamico, so dass man fast keine anderen Zutaten braucht. Keine Zwiebeln, kein Knoblauch, keine Kräuter. Neben dem Balsamessig brauche ich nur Olivenöl und Salz.

Ich entkerne die Schoten und befreie sie von den weißen Rippen im Inneren. Vielleicht sollte man Zeit dafür verwenden, die Paprikahaut zu entfernen. Ich tue es nicht. Die Schoten bleiben ziemlich grob; vierteln und nochmal halbieren. In heißem Öl anschwitzen. Ich salze von Anfang an. Das Salz zieht Flüssigkeit aus der Frucht und der darin enthaltene Zucker karamelisiert etwas. Den Deckel auflegen. Wir wollen außer dem Essig keine weitere Flüssigkeit dazutun. Der aufsteigende Dampf soll im Topf bleiben und den Garprozess unterstützen und sich nicht am Küchenfenster niederschlagen. Arbeitstechnisch geht das so, dass ich einen schweren Topf mit gutschließenden Deckel erhitze. Dann direkt nacheinander: Öl hinein, Paprika zufügen, salzen, Hitze auf „minimal“ reduzieren, Deckel auflegen.

So läßt man das 10 Minuten ungesehen schmoren. Dann schaut man mal, wie weich das Fruchtfleisch geworden ist. Ich gebe auf jeden Fall jetzt einen guten Schuß Balsamico hinzu und salze vielleicht etwas nach. Dann wieder den Deckel ‚drauf. Je nach dem, wie gar die Paprika schon ist, stelle ich den Topf zur Seite, lasse den Topf auf der abgeschalteten Kochplatte auskühlen oder lasse die Platte noch einige Zeit eingeschaltet.

Man kann das Gericht direkt als Gemüsebeilage zu einem kurzgebratenen Stück Fleisch essen, oder abkühlen lassen, und am nächsten oder übernächsten Tag als Vorspeise oder Beilage servieren. Die Pakrika liegen in einem leckerem Sud, der aus Balsamico, Olivenöl und Gemüsesaft entstanden ist. Wenn Du Dir hinterher für den Sud noch einen Löffel holst, oder einfach den Rest vom Teller schlürfst, ist es richtig geworden.

Update am 8.7.2012: Mittlerweile mache ich es doch: Ich schäle die Paprika mit einem Sparschäler. Zunächst an den Seiten von open nach unten. Dann an der Stielseite einmal ringsum und ebenso am gegenüberliegenden Pol. Überall, wo die Schote konvex ist, geht das ganz gut. Die Schote baut sich ja aus drei oder vier Kammern auf. Die Furchen, die dort entstehen, wo die Kammern zusammentreffen ignorieren wir erstmal. Wir schneiden die Paprika aber genau an diesen Linien auf. Danach lassen sich die Reste leicht nacharbeiten.


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