StartseiteArtikelGemischte Tomaten mit Crème Fraîche

Die Idee kommt von Tim Mälzer und die Gelegenheit ergab sich jetzt im etwas späten Sommerurlaub in der Touraine. Auf dem Markt in Tours (vor der Markhalle mittwochs und samstags) konnten wir genau so eine Mischung verschiedener Tomaten kaufen, wie sie Tim in seiner Sendung hatte: verschiedene Farben, verschierdene Formen und verschiedene Gößen. Siehe hier das Video in Tim Mälzers Mediathek.

Diese Region an der Loire spielt für den Tomaten-Weltmarkt zwar keine besondere Rolle, doch produziert man hier eine herausragende Qualität für den lokalen Markt. Überall in den Orten, wo es Gärten vor und hinter den Häusern gibt, sieht man Tomatenstauden und auf den regionalen Märkten gibt es diese Tomaten, die sich allen EU-Normungen entziehen, auch zu kaufen.

Einige Zeit habe ich im Internet recherchiert um eine Liste von Wochenmärkten in Frankreich zu finden: Hier ist sie: http://www.markttagfrankreich.com/

Kommen wir wieder zu dem Tomatensalat. Die besondere Idee besteht darin, die Tomaten nicht mit Öl (z.B. Caprese: Tomaten mit Mozzarella und Basilikum) oder mit Essig (z.B. Toskana: Tomaten mit roten Zwiebeln) anzurichten, sondern mit ungesalzener Crème Fraîche. Hier unser Bild:

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Die Crème Fraîche wird nur mit etwas Essig und etwas Wasser verdünnt. Die Creme Fraiche soll die Schnittfestigkeit verlieren aber cremig bleiben. Die Tomaten werden aufgeschnitten, gesalzen und vielleicht auch etwas gezuckert. Hat man sehr reife Tomaten, lassen wir den Zucker weg. Dann kommt die Creme darüber, die ungesalzen bleibt. Das ergibt einen interessanten Kontrast. Oben drauf noch zerzupftes Basilikum (oder auch andere Kräuter). Gegebenenfalls empfehle ich auf das Anrichten auf einer großen Platte zu verzichten, denn die gesalzenen Tomaten ziehen schnell Wasser. Dann müsste sich jeder die Tomaten selbst auf seinem Teller salzen und anrichten.

Wir haben fast zeitgleich zu diesem Tomatenerlebnis in der Zeit den Artikel Frau mit Rot-Grün-Schwäche von Cosima Schmitt gelesen. Sie besuchte den Tomatengarten von der in Bayern lebenden Russin Irina Zacharias: „Wie schön sie sind, diese Venusbrüstchen. Wie samtig ihre Haut schimmert, wie sanft sie sich runden und dann eine kesse Spitze formen. Fast hat man Scheu, hineinzubeißen in dieses Gemüse, das sich so fraulich gibt; und das sonnenwarm und frisch gepflückt in meinen Händen liegt. ….“

So vorbereitet haben wir dann das Château de la Bourdaisière besichtigt, das sich auf Tomatenzucht spezialisiert hat.

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Für das darauf folgende Wochenende war dort noch ein Tomatenfestival angekündigt. Aber da waren wir schon wieder auf der Rückreise.

Natürlich haben wir noch andere und bekanntere Schlösser in dieser Region besichtigt. Im Kontext dieses Blogs muß ich Villandry hervorheben, weil es hier einen einzigartigen Gemüsegarten und Ziergarten gibt.

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Direkt vor dem Schloss haben wir im Restaurant „La Doulce Terrasse“ zu Mittag gegessen: Fantasievolle, gemüselastige Teller. Siehe hier:

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Zuletzt noch ein Bild von unserem Ferienhaus im Ort Vernou sur Brenne, das sehr zu empfehlen ist.

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Der Ort liegt im Weinbaugebiet Vouvray. Hier gibt es ausgezeichnete Weißweine und Crémants. Aber wo wächst dieser Wein eigentlich? Das erschließt sich dem Touristen, der hier unterwegs ist, nicht so unmittelbar. Hier in der Touraine hat man eigentlich eine sehr ebene Landschaftsstruktur, doch die Loire und Ihre Nebenflüsse haben sich mit zum Teil breiten Schneisen darin eingegraben. Somit gibt es ein Unten und ein Oben und an den Übergängen sind oft steile Felskanten. Man kann sich gut vorstellen, dass diese Felskanten voller Höhlen sind und dass diese Höhlen ein wesentlicher Faktor für die Zivilisationsentwicklung dieser Region waren. Unten an den Flüssen liegen die Orte und dort spielt das Leben. Oben auf der Ebene sind die Weinfelder. Die Höhlen werden vielfach als Weinkeller genutzt. Auf dem Bild unseres Ferienhauses ist diese Struktur zu erahnen. Oben hinter den Bäumen sind die Weinfelder, die man nicht sieht und die doch so nahe sind. Hinter dem Haus auf der Hangwiese ragt unvermittelt ein Schornstein hervor. Ein Zeichen einer Höhlenwelt, zu der wir vom Ferienhaus aus zum Teil Zugang hatten.


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