StartseiteArtikelKaninchen kommt vom Wege ab

… und endet in einer Orangensauce.

Ein Kaninchen, als Ausgangspunkt meiner Küchenaktivitäten, verleitet mich oft dazu, meiner Phantasie freien Lauf zu lassen. Das Kaninchen reißt aus und begegnet in China einer Ente, die dem Kaninchen eine Orange anbietet …

Ich hatte Hinterläufe gekauft und zufällig noch eine Orange im Haus. Geht das zusammen? Neulich bei den Hasenschultern hatte ich die Orange ja schon als kleines Nebenaroma verwendet. Das Thema wollte ich vertiefen. Jetzt aber keine dunkle Bratensauce, und auch mal keine helle Sahnesauce. „Think orange“ sollte jetzt die Devise sein.

Die Keulen (ich hatte 5) gut salzen und in halb Öl und halb Butter anbraten. Eine Hand voll Charlotten grob klein schneiden und mit anschwitzen lassen. Grob zerstoßenen Pfeffer zugeben. Ein Esslöffel Mehl anstäuben und gut verteilen. Etwas anziehen lassen aber nicht bräunen. Bevor das passiert, mit einem Glas Weißwein ablöschen. Jetzt kommen weitere Zutaten in einer Reihenfolge hinzu, die vermutlich nicht relevant ist. Eine geschälte, kleingeschnittene Orange eine Hand voll Rosinen, Saft einer halben Zitrone, ein Esslöffel Zucker, ein Sternanis, ein paar Nelken, eine große gewürfelte Tomate oder mehrere kleinere Tomaten und eine Hand voll kleingeschnittener Champignons.

Bei sehr schwacher Hitzezufuhr mit geschlossenem Deckel etwa 90 Minuten köcheln lassen. Wenn die Sauce dann zu sehr eingekocht ist, nochmal etwas Wasser zugeben. Zuletzt natürlich in jede Richtung (salzig, sauer, süß) abschmecken.

Ich hatte dazu ein Pastinaken-Sellerie-Püree gemacht. In Salzwasser kochen, abschütten, etwas Milch hinzugeben und diese heiß werden lassen. Dann erst mit dem Kartoffelstampfer pürieren. Dabei auch eine gute Portion Butter untermengen. Mit Zitrone und Muskatnuss würzen.


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