Statt einer Kräuterbutter, empfehle ich einmal eine „Buerre Café de Paris“ zu machen. Vielleicht zum Fondue (mit Fett oder Brühe und mit Fleisch und Gemüse) oder zum Grillabend, wenn man Fleisch oder auch Gemüse grillt. Was kommt rein: Kapern, Sardellenfilets, Tomatenmark, Senf, Scharlotte, Knoblauch, Curry, Paprikapulver. Das wirkt zunächstmal so, als wüßte man nicht, wo man hin will. Aber die Kombination von Kapern und Sardellenfilet ist uns von anderen Gerichten bekannt: Z.B. hier mit Lamm und auch als Huhn .
Wir haben aber noch nicht alle Zutaten errwähnt. Ein paar Kräuter können nicht schaden. Oft wird Estragon und Majoran oder Oregano genannt. Und dann kommt noch ein Schuss Cognag oder Madeira dazu. Sherry geht vielleicht auch. Kapern, Zwiebeln und Sardellen werden fein gewogen und dann wird alles mit der zimmerwarmen Butter vermengt. Mit Pfeffer und Salz abschmecken. Die richtige Würzung ist aber schwierig. Zumindest scheint es so. Die endgüldige Wirkung erzielt die Butter erst, wenn sie einen halben Tag lang im Kühlschrank durchziehen konnte. Daher ist es auch nicht einfach, Mengenangaben zu machen. Habt Mut und lasst Euch überraschen.
Das Konzept „Café de Paris“ ist auch als Sauce bekannt, die man z.B. zu einem Filetsteak reicht. Die gängigen Rezepte beschreiben, dass man Sahne mit Mehlbutter bindet und dann die Café de Paris Butter unterrührt. Wir haben es so gemacht, dass wird statt Mehl, die Sahne stärker einkochen und auf die Butter verzichten, damit es nicht zu fettig wird. Die oben genannten Butter-Zutaten kommen einfach direkt in die Sauce. Da die Sahne ja gekocht wird, vermischen sich die Aromen direkter, als bei der kalt angerührten Butter.